MUT Tour 2022
Wie die Projektidee entstand…
Die MUT-TOUR wurde 2012 durch Sebastian Burger ins Leben gerufen. Vor der MUT-TOUR hatte er bereits Erfahrungen in verschiedenen partizipativen Tandem-Projekten gesammelt. Die Idee zur MUT-TOUR kam ihm, als er mitbekommen hatte, wie jemand in seinem Bekanntenkreis nicht offen mit der eigenen Erkrankung im Arbeitskontext umgehen konnte.
Ein Zeichen für #OffenheitHilft!
Mit unseren Angeboten möchten wir eine Öffentlichkeit dafür schaffen, dass es Menschen eben nicht angesehen werden kann, ob sie psychisch erkrankt sind. Zudem zeigen die Erfahrungsberichte unserer Teilnehmenden, dass Menschen einen für sie passenden Umgang mit Depressionen finden und ein zufriedenes Leben führen können. Auf unseren 55 Tageskilometern überraschen wir Passant*innen, genauso wie Journalist*innen und setzen ein aktives Zeichen gegen bekannte und einseitige Bilder, die im öffentlichen Leben (Politik, Medien) immer wieder zu psychischen Erkrankungen und vor allem der Depression “gezeichnet” werden.
Durch die individuellen Geschichten unserer Teilnehmenden, ermutigen wir Betroffene und Angehörige dazu, psychische Erkrankungen anzunehmen und Hilfe zu suchen. Nicht-Betroffene ermutigen wir, offen und mutig mit z.B. ihren betroffenen Kolleg*innen oder Angehörigen umzugehen und das Thema Depression anzusprechen. Uns ist wichtig zu zeigen, dass es sowohl Wege aus der Erkrankung als auch mit der Erkrankung gibt und dass es sich für uns alle lohnt, offen damit umzugehen.
Neben aller Öffentlichkeitsarbeit, sollen die Etappenteilnehmenden vor allem auch eine gute Zeit miteinander erleben und vom Gemeinschaftssinn, dem Naturerlebnis und der Bewegung unserer Aktivitäten profitieren.